Die Karlsruher Entwicklung soll das Erkennen des lebensbedrohen den Zustands schneller und sicherer machen. Der Helfer legt dazu dem Betroffenen den Sensor an den Hals. „Mehrere Halsregionen eignen sich dafür, bei Männern etwa die Stelle unterhalb des Adamsapfels", erklärt Projektkoordinator Marc Jäger. Der Sensor erfasst durch nicht-lineare Methoden gleichzeitig die Signale der kleinsten Hebungen und Senkungen, die das Atmen auslöst, sowie auch das Pulsieren der Adern. Zehn Sekunden später teilt ein optisches oder akustisches Signal dem Helfer mit, ob die Reanimation empfohlen wird oder nicht.
Noch wenige Monate bis zur Serienreife
Die Zuverlässigkeit des Geräts, die derzeit bereits bei 90 Prozent liegt, soll noch weiter gesteigert werden, ehe es laut dem Karlsruher Entwickler in den nächsten Monaten Serienreife erlangt. Nach Abschluss klinischer Tests soll der Sensor in zwei Jahren am Markt erscheinen. „Die erste Zielgruppe sind Feuerwehrleute und Sanitäter. Doch auch Privatpersonen sollen das Gerät nutzen können", so Jäger. Dafür entscheidend seien die niedrigen Kosten und die Handlichkeit. „Der Preis wird weniger als 20 Euro betragen. Das Gerät kann am Schlüsselbund getragen oder in den Verbandskasten integriert werden", so Jäger.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: WWW.ibt.uni-karlsrune.de